Tagebuch einer Hausangestellten

Premiere: 29. November 2012

„Dettingen ist nicht Konstanz“ (Südkurier), hat aber eine deutsche Erstaufführung zu bieten.

Das Hermes-Theater zeigt eine Theaterfassung des „Tagebuchs einer Hausangestellten“ (1900) von Octave Mirbeau, einem der prominenten französischen Autoren, die der dekadenten Klassengesellschaft ihrer Zeit einen satirischen Spiegel vorhielten. Die klassische Rolle der gewitzten Dienerin, die sich die Amoral ihrer Herren zunutze macht, gewinnt durch die intime Tagebuch-Perspektive persönliches Profil. Ihr Bericht wird zu einer kabarettistisch zugespitzten Abrechnung mit dem ausbeuterischen System und seinen Repräsentanten. Das Schicksal der Dienerin nimmt aber eine unerwartete Wendung, wenn die kriminelle Energie eines Arbeitskollegen ihr selbst zu einem gesellschaftlichen Aufstieg verhilft und die soziale zur individuellen Abhängigkeit wird.


Ensemble

MitMargret Schröder
 
InszenierungSandra und Jost Schneider